Das neue SWR Symphonieorchester wird bisher von wechselnden Gastdirigenten geleitet.

Erster Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters wird ab Beginn der Spielzeit 2018/19 Teodor Currentzis.

Teodor Currentzis und die Musiker/innen des SWR Symphonieorchesters kennen sich bereits aus zurückliegenden Konzerten. Unvergessen sind seine Interpretationen großer Orchesterwerke von Prokofjew und Schostakowitsch mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg (2010, 2011, 2013 und 2016). 2011 wurde Teodor Currentzis zum Ersten Gastdirigenten des Freiburger Orchesters ernannt. Mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart hat er 2009 erstmals zusammengearbeitet.

Teodor Currentzis (griechisch Θεόδωρος Κουρεντζής; * 24. Februar 1972 in Athen) erhielt schon sehr früh Klavier- und Geigenunterricht. Bereits mit 12 Jahren besuchte er Kurse für Violine am Nationalen Konservatorium in Athen. 1987 begann er dort ein Dirigierstudium, das er von 1994 bis 1999 am Sankt Petersburger Konservatorium bei Ilja Musin fortsetzte.

In den Jahren von 2004 bis 2010 war Currentzis Chefdirigent am Staatlichen Opern- und Ballettheater in Nowosibirsk, dem größten Opernhaus in Sibirien. Seit Februar 2011 ist Currentzis Musikdirektor des Opern- und Ballettheaters in Perm /Russland. Im Juli und August 2017 wird er erstmals bei den Salzburger Festspielen dirigieren.

Teodor Currentzis hat verschiedene neue Ensembles gegründet, geformt und in kürzester Zeit international künstlerisch an die Spitze geführt. Am berühmtesten ist das MusicAeterna Ensemble, mit dem er auch in Salzburg auftreten wird.

Currentzis beherrscht die stilistische Vielfalt der Interpretation von der historisch informierten Aufführungspraxis bis hin zur Avantgarde. Nach Überzeugung der Findungskommission aus Orchestermitgliedern und Orchestermanagement passt Currentzis daher „idealtypisch genau“ zum angestrebten Profil des SWR Symphonieorchesters.

Teodor Currentzis wird von Orchestern und Opernhäusern international umworben. Seine Interpretationen im Opernfach (wie im gefeierten Züricher „Macbeth“) faszinieren ebenso wie die europaweit ausverkauften Orchesterkonzerte. 2016 wurde er von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Dirigenten des Jahres“ gewählt.

Neben verschiedenen früheren Auszeichnungen erhielt Teodor Currentzis 2016 außerdem den mit 75 Tsd. Euro dotierten internationalen KAIROS-Preis der Alfred-Toepfer-Stiftung, Hamburg.